Die Frühjahrsblüher zeigen sich von ihrer schönsten Seite

 

Die letzten Tage haben es in sich gehabt. Sonne satt. Da bleibt es nicht aus, dass viele Frühjahrsblüher sich voll entfalten konnten.

Dicentra spectabilis „Alba“(Tränendes Herz) zeigt seine wundervolle Blüte.
Kerria japonica (Ranunkelstrauch), hier als Hintergrundbepflanzung neben einer Schiefertafel eingesetzt, erfreut uns ab April mit einer kräftigen gelben Blüte. Der Ranunkelstrauch ist sehr wüchsig, alle paar Jahre muss der Spaten zur Hand genommen werden, um ihm seine Grenzen zu zeigen!
Iberis sempervirens (Schleifenblume) fühlt sich zwischen den Natursteinen offenbar sehr wohl. Ist die ersten Blüte verwelkt, sollte man sie zurückschneiden. Dies fördert eine erneute Blütenbildung im selben Jahr.
Der Dauerrenner bei mir! Viburnum tinus (Mittelmerschneeball) blüht eigentlich das ganze Jahr hindurch, hat kräftige dunkelgrüne Blätter und kommt auf fast allen Böden gut zurecht!
Ribes sanguineum (Blut-Johannisbeere) macht durch seine frühe Blüte im Jahr immer ein gutes Bild im Garten. Zudem dient er als wichtiges Vogelnährgehölz!

 

Die Natur hat jetzt schon gezeigt, was sie für ein unermessliches Repertoire zur Verfügung hat. Ich bin sehr gespannt, was der Sommer dieses Jahr für uns zu bieten hat!

Heute ist Frühlingsanfang !!

 

 

Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang 2017 zeigt der Winter-Schneeball (Viburnum x bodnantense `Dawn`) noch seine schönen rosa Rispen. Jetzt zum Ende seiner Blütezeit (November – März) sind die rosa Rispen ins weißliche übergegangen.

Durch seine über die graue Jahreszeit langanhaltende Blüte kann der Winter-Schneeball punktuell schöne Akzente setzen.  Ob als Solitärgehölz oder als Gruppe im Hintergrund, Sie werden ganz bestimmt Ihre Freude an ihm haben.

Für mich eines der Gehölze, welche weder im Garten noch in einer Parkanlage fehlen sollte.

Tipp: Durch das Zerreiben der Blätter zwischen den Fingerspitzen, entsteht ein unangenehmer Geruch. Dieser ist charakteristisch für den Winter-Schneeball. Eine Verwechslung mit dem Duft-Schneeball (Viburnum farreri) kann hiermit vermieden werden.

Matthias Berger

Der Frühling ist da !

 

Wer genau hinschaut, der sieht jetzt die ersten Anzeichen des kommenden Frühlings. Bei einem Spaziergang zum Beispiel, kann man die Kraft der Sonne auf der Haut spüren. Dies war letzten Monat noch nicht möglich. Der eisige Nordwind hat die Sonnenstrahlen schier verschluckt. Doch genau durch diese Sonnenstrahlen werden die bis jetzt verborgenen Pflanzen im Boden hervorgelockt. Die Bodendecke zu durchbrechen und ihre Gestalt aufzurichten, dass ist nun ihre Aufgabe.  Die Schneeglöckchen haben es in den letzten Tagen geschafft und erfreuen uns durch ihr weißes Blütenkleid. Wer genau hinschaut sieht neben den blühenden Schneeglöckchen die ersten Krokusse, Narzissen und Tulpen aus dem Boden kommen. Die kleinen, festen, grünen Spitzen möchten uns zeigen was in ihnen steckt. Ob in Gelb, Rot, Violett oder doch in Weiß, jede einzelne Blumenzwiebel, die in den letzten Jahren gepflanzt worden ist, möchte zeigen wie schön sie ist.

Heute morgen hat mein ältester Sohn Narzissen bei unserem Blumenladen im Dorf gekauft. Voller Vorfreude kam er damit zu mir.Durch die Zimmertemperatur wird es nur eine kurze Zeit dauern und wir alle bekommen die schönen gelben Blüten der Narzissen zu Gesicht. Auf den Moment, wo die ersten Blüten zum Vorschein kommen werden, sind wir immer sehr gespannt. Wenn die Blumenzwiebeln ihre Blüten lange genug gezeigt haben und langsam erschlafften, wurden sie auf die Terrasse gestellt und weiter gegossen. Bei den ersten Gelegenheiten, wo es in den Garten ging, habe ich die verwelkten Blumenzwiebeln genommen und in den angrenzenden Beetflächen vergraben. Der Faustregel, die Zwiebel immer 3-4 fach der Knollenstärke im Boden zu vergraben, habe ich immer Beachtung geschenkt.

Dieses Jahr werden wir auch wieder ein paar neue Narzissen und Hyazinthen im Garten begrüßen können. Im nächsten Jahr auf jeden Fall ein paar Narzissen!

Bis jetzt….!

Matthias Berger

Herbstpflege

Die meisten Bäume haben nun ihre Blätter abgeworfen. Ahorn, Amber und Hasel um nur wenige zu nennen, haben noch ihr komplettes Blätterkleid an. Die abgeworfenen  Blätter sollten von der Rasenfläche entfernt werden, um den Rasen nicht zu sehr vermoosen zu lassen. Unter den Blättern sammelt sich Feuchtigkeit und es gelangt kein Licht an die Rasenwurzel. Optimale Bedingungen für die Moose.

Die Blätter können in angrenzende Gehölzflächen oder Staudenbeete verteilt werden. Hier bilden die Blätter eine schöne Frostschutzschicht für die Stauden und Gehölze. Zudem liefern die Blätter durch Zersetzung Stickstoff und andere wichtige Nährstoffe. Zusätzlich wird im Boden der Microorganismus angeregt. Tiere können sich hervorragend im Blätterhaufen verstecken.

Viele Gartenbesitzer vertreten die Meinung, dass  die Beete immer `nackt` über den Winter gebracht werden müssen.  Hier kann der Frost nun ungehindert an die Wurzel der Stauden gelangen und schädigt sie somit. Die Pflanze muss eine große Menge an Energie aufbringen um dem Frost standzuhalten. Meiner Meinung nach sollte die Pflanze diese Energie lieber in die Wurzelbildung und somit in ein besseres und stärkeres Wachstum im nächsten Frühjahr stecken.

Fazit: Blätter ruhig in den Beetflächen lassen. Wenn die Rasenfläche und die Gehwege frei von Blättern und Unrat sind, sieht Ihr Garten top gepflegt aus. Ferner sollten zu dieser Jahreszeit Ihre Formgehölze und Sommerblüher nun schon richtig zurückgeschnitten sein!